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„Schwule Sau“ – Warum wir einen CSD brauchen

Wupperpride 2010

Gestern, am 12.04.2010, lief im WDR Fernsehen die Dokumentation “die story” mit dem Titel ”Schwule Sau – der neue Hass auf Homosexuelle”. Darin berichtete ein Schwuler über seine Erfahrungen, die er während seines Coming outs im Sauerland gemacht hat. Haarsträubend auch die Berichte einer Lesbe, die von ihrer vermeintllich besten Freundin in der Schule geoutet wurde. Der Film versucht die Wege noch einmal nachzuvollziehen und geht mit den Betroffenen zurück in ihre Heimatstädte und -dörfer. Dabei trifft der junge Schwule seinen ehemaligen Rektor, der zwar Verständnis zeigt, aber ganz unumwunden zugeben muss, dass ein Outing auch heute noch in der Schule extrem schwer, vielleicht sogar unmöglich ist. Erhellend auch die Aussage des Dorfpfarrers, der der Meinung ist, dass Gott den Menschen zwar liebt, aber eben den einen mehr als den anderen. „Man muss doch da nicht drüber reden. Wenn einer unkeusch in seinem Leben ist und mit Unkeuschheit viel zu tun hat, dann muss er das doch nicht an die große Glocke hängen.“

Und genau deswegen ist es so wichtig, dass wir Schwule und Lesben auf die Straße gehen. Nicht nur in den großen Städten und Party machen. Auch zeigen, dass wir hier sind. Gerade in kleineren Städten ist es wichtig, auch jungen Schwulen und Lesben Halt und Hilfe zu geben. Und sei es nur mit dem Signal: Du bist nicht allein.

Der Bericht findet sich online beim WDR unter http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2010/0412/index.jsp

Das Video zur Sendung gibt es hier.