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Mit dem Satz „Homosexualität ist eine dreckige Sache, spirituell und moralisch sehr falsch“, schwingt sich Ngozi Eucharia Uche, die Trainerin der nigerianischen Fußballmannschaft, für etwas zur Expertin auf, wovon sie ganz offensichtlich keine Ahnung hat. Vermutlich denkt sie, dass der Heilige Geist sie zu solchen Aussagen inspiriert. Der Vorname „Eucharia“ leitet sich übrigens von den griechischen Wörtern „eu“ (gut) und „charis“ (Gnade) ab und bedeutet soviel wie „die Anmutige“, „die Begnadete“. Sie macht ihrem Namen wirklich „alle Ehre“.

Die nigerianische Frauschaft betet auf ihre Veranlassung hin vor dem Frühstück, nach dem Frühstück, vor dem Training, während des Trainings, nach dem Training usw. usw. Da haben pflingstlerische Erweckungsprediger und Evangelikale mal wieder ganze Arbeit geleistet.

Mit einer gewissen Chuzpe ergänzt Eucharia Uche noch, dass sie gar nicht wisse, worüber sich die Anderen eigentlich aufregen. Ein Statement, in dem die FIFA-Verantwortliche für Frauenfußball, Tatjana Hänni, erklärte, „dass es schön wäre, wenn man sich neutral ausdrückt“, reicht wohl kaum aus, dieser Art von Unfairness und Homophobie Einhalt zu gebieten.

Eigentlich dient Fußball in Afrika dem Empowerment und der Inklusion von Frauen – gegen soziale Ungerechtigkeit. Und genau dieser Raum wird durch Gehirnwäsche zu einem Ort von Diskriminierungen. In Nigeria ist Homosexualität strafbar, Antidiskriminierungsgesetze gibt es nicht.

(Nicht nur) die Fußballgöttin möge sie strafen – mit einem frühen Ausscheiden aus dem Turnier!