Russland wird kälter
Es wird schwerer für Homosexuelle in Russland. Nach dem ein Gesetz gegen „Propaganda von Homosexualität gegenüber Minderjährigen“ bereits in St. Petersburg und einigen anderen Städten Russlands gilt, wird gerade diskutiert dieses Gesetz auch in Moskau einzuführen. Das gesamnte Land soll folgen. Angeblich sind 80 Prozent der russischen Bevölkerung für dieses Gesetz, für das sich konservative Politiker und besonders die russisch-orthodoxe Kirche stark machen. So soll z.B. ein Begriff wie „Homosexualität“ nicht mehr in der Öffentlichkeit benutzt werden. Der erste Demonstrant, der ein Schild mit der Aufschrift „Homosexualität ist normal“ hochhält, ist bereits verhaftet worden. Menschenrechtsgruppen befürchten, dass dieses Gesetz ein „Gummigesetz“ wird, weil nicht exakt umschrieben wird, was als „Homoproaganda“ gilt und was nicht. Selbsthilfegruppen sehen schweren Zeiten entgegen.
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