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La vie en France

Bildschirmfoto 2013-05-27 um 06.36.27Schade, dass die Grand Nation auf diese Art und Weise auf sich aufmerksam macht; Aufklärung, politische wie religiöse, sieht anders aus!

Seit Monaten demonstrieren Hunderttausende gegen die Einführung der „Heirat für alle“ in Frankreich. Mit dem Gesetz für die so genannte Homo-Ehe hat Präsident François Hollande eins seiner Wahlversprechen erfüllt. Aber auch nach ihrer Einführung geben einige keine Ruhe. Wie gut, dass bei den gestrigen Krawallen niemand körperlich verletzt wurde.

Wie viel Angst und Ressentiments muss man haben, um derart auf heteronormen Klischees, biologistischer und naturrechtlicher Coleur, bestehen zu müssen? Hier lebt eine aggressive Minderheit ihre „kollektive homophobe Hysterie“ aus (so Rudolf Balmer in der TAZ vom 23.04.2013, „Zeit der Revanche“ | http://www.taz.de/Gesetz-zur-Homo-Ehe-in-Frankreich/!114993/). Anstatt FÜR die Rechte aller zu kämpfen, wird dafür gekämpft, anderen Rechte vorzuenthalten.

Zeitgleich gab es gestern in Cannes die www.atoledo.com Goldene Palme für den Film „La vie d’Adèle“ (englischer Titel „Blue Is The Warmest Colour“). Die Jury unter dem amerikanischen Regisseur Steven Spielberg sprach den Hauptpreis der Festspiele dem französischen Filmemacher Abdellatif Kechiche (52) zu.

Die Auszeichnung ging aber nicht nur an den Regisseur, sondern auch ausdrücklich an die beiden Hauptdarstellerinnen des Films, Adèle Exarchopoulos (19) und Léa Seydoux (27). Der dreistündige Film erzählt von der jungen Adèle (Exarchopoulos), die mit einer etwas älteren Studentin ihre erste große Liebe erlebt.

„Stört die Liebe nicht auf, / weckt sie nicht, / bis es ihr selbst gefällt.“ (Hoheslied 2,7 3,5)