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Kein schwules Königspaar

Also doch nicht: Homosexuelle Schützenkönige sollen in Zukunft nicht mehr mit ihren Partnern den Thron einer Schützengilde besteigen dürfen, sondern sollen sich eine „Ersatzkönigin“ suchen, wie z.B. eine Schwester oder Freundin. Dies entschied mit überwältigender Mehrheit die Versammlung des Bundes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften auf Antrag von Schützen aus Paderborn und Münster, als es darum ging, die Satzung des Bundes zu ändern.

Auslöser war der Schützenkönig 2011 der Bruderschaft St.-Wilhelmi-Kinderhaus in Münster, der seinen Lebenspartner als „Schützenkönigin“ wählte. Dies fanden die Granden des Dachverbands der Schützen in NRW – der Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften eben – gar nicht witzig. Man einigte sich schließlich darauf, dass beim Bundeskönigsschießen der Partner hinter, statt wie üblich neben dem König lief.

Spiegel-Online zitiert den Beschluss: „Das öffentliche Auftreten als gleichgeschlechtliches Königspaar oder Prinzenpaar ist mit der christlichen Tradition der Bruderschaften nicht vereinbar“, heißt es in dem nun auf der Bundesvertreterversammlung beschlossenen Antrag. „Repräsentanten müssen durch ihr Auftreten zum Ausdruck bringen, dass sie die Grundsätze des christlichen Glaubens mittragen.“ Das (katholische) Sakrament der Ehe habe eine wesentlich tiefere Bedeutung als jede andere Lebenspartnerschaft.

Mittlerweile beschäftigt sich die Antidiskriminierungsstelle des  Bundes mit dem Thema und prüft, ob die Satzungsänderung rechtens ist.

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,820650,00.html
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,820911,00.html 

http://www1.wdr.de/themen/panorama/schwuleschuetzen109.html