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Gedenkveranstaltung am Mahnmal „totgeschlagen – totgeschwiegen, den schwulen und lesbischen Opfern des Nationalsozialismus“ in Köln

Mahnmal "totgeschlagen – totgeschwiegen" in Köln | Foto: http://cch-photography.eu

Mahnmal „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln | Foto: http://cch-photography.eu

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz von der sowjetischen Roten Armee befreit. Auschwitz war das größte Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten im „Dritten Reich“ (1933-1945) und steht darüber hinaus als Symbol für alle Orte des Naziterrors, an denen Millionen Jüdinnen und Juden, Kommunist_innen, Sozialdemokrat_innen, so genannte Asoziale, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas („Bibelforscher“), Christ_innen, Schwule und Lesben zur Arbeit gezwungen, medizinischen Versuchen ausgesetzt und getötet wurden. Die Überlebenden mussten mit seelischen und körperlichen Traumatisierungen weiterleben.

Seit 1996 ist der 27. Januar der deutsche Gedenktag für alle Opfer des Nationalsozialismus. Im Jahr 2005 wurde der 27. Januar von den Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ erklärt.

Die nordrhein-westfälischen schwulen und lesbischen Landesverbände (Schwules Netzwerk NRW + LAG Lesben NRW) laden ebenfalls seit Jahren zu einem Gedenken an die schwulen und lesbischen Verfolgten des NS-Terrorregimes an das Mahnmal „totgeschlagen – totgeschwiegen“ in Köln ein.

In diesem Jahr kamen bei kaltem und regnerischem Wetter etwa 80 Menschen an der Hohenzollernbrücke (Rheingarten/Frankenwerft) zusammen.

Gabriele Bischoff (LAG Lesben NRW, ARCUS-Stiftung) begrüßte alle im Namen der Veranstalter_innen: „Subtilere Formen der Abwertung Anderer aber verbreiten sich auch in aufgeklärten Gesellschaften in Form von Xenophobie, Antisemitismus, Anti‐Islamismus oder Homophobie immer intensiver. Es ist erschreckend, wie viele Menschen in Deutschland und Europa immer noch ganz offen äußern, dass sie Homosexualität für eine Krankheit halten, ohne sich dafür schämen zu müssen.“ Nach einer Schweigeminute sowie der Kranz- und Blumenniederlegung, zu der die „Zauberflöten“ sangen, gab Gabriele Bischoff das Wort zunächst an Sven Wolf (MdL NRW, SPD) weiter.

Anne Simon (lks.), Gabriele Bischoff (re.) | Foto: http://cch-photography.eu

Anne Simon (lks.), Gabriele Bischoff (re.) | Foto: http://cch-photography.eu

Anschließend sprach Anne Simon (Vorstand Wupperpride e.V.; beauftragte Ansprechperson für das Zeitzeug_innen-Projekt der ARCUS-Stiftung); die Ansprache von Anne Simon kann hier nachgelesen werden.

Die Rede von Sven Wolf findet sich im Blog des Schwulen Netzwerks.

Es gibt ein Video zur Veranstaltung auf Youtube.

Fotos | http://cch-photography.eu | Vielen Dank an Chirly Chantal Hübenthal!