Wupperpride e.V.


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„Warum nicht sein kann, was nicht sein darf. Konversionsbehandlungen an Lesben, Schwulen und Trans*“

Wann

26/06/2013    
19:00 - 21:00

Wo

Bergische VHS Wuppertal
Auer Schulstr. 20, Wuppertal, NRW, 42103
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Dipl. Psych. Dr. Gisela Wolf

Dipl. Psych. Dr. Gisela Wolf

Sogenannte „Konversionsbehandlungen“ umfassen gezielte Versuche von Therapeut/innen, Seelsorger/innen, Heilpraktiker/innen und anderen, die Homosexualität von Klientinnen und Klienten in asexuelles oder heterosexuelles Verhalten umzuwandeln. Auch gibt es in diesem Zusammenhang Versuche, gendernonkonformes Verhalten zu normalisieren, also aus „queren“ Menschen „richtige Männer“ und „richtige Frauen“ zu machen.
In den USA lässt sich eine recht breit aufgestellte Bewegung von Konversionsbefürworter/innen feststellen. Derzeit sind in Deutschland sowohl Organisationen wie „Wüstenstrom“ als auch Mediziner/innen und weitere Professionelle konversions-„therapeutisch“ tätig bzw. gehen mit entsprechenden Angeboten in die Öffentlichkeit. Oft gehen die Behandlungsversuche von einem konservativen Geschlechterrollenbild aus und werden z.T. auch religiös gerechtfertigt. Der Vortrag beleuchtet die den Konversionsbehandlungen zugrunde gelegten Bedeutungskonstruktionen und Zuschreibungen an lesbische, schwule und trans* Lebensweisen sowie die gesundheitspolitischen Hintergründe der Konversionsversuche. Auch werden die Konsequenzen für Lesben, Schwule und Trans*, die sich solchen Behandlungen unterziehen, aufgezeigt und es wird eine fachliche und ethische Einordnung dieser Behandlungsversuche vorgenommen.

Referentin: Dr. Gisela Wolf (Dipl.-Psych.), Berlin